Stark durch Rollenspiel

Es geht um Fähigkeiten, die du mit dem Hobby Rollenspiel spielend verbesserst. Es sind erstaunlich viele – und wichtige; gesellschaftlich, wirtschaftlich und freundschaftlich.

Auf die Schnelle? Du lernst die Perspektive anderer einzunehmen, erhöhst deine Frustrationstoleranz, verbesserst deine kreativen Problemlösungsfähigkeiten oder kultivierst deine Kommunikations- und Kooperations-Skills. Aber lass uns ins Detail gehen…

Improvisation

Egal ob du Spiele spielst oder leitest, im Rollenspiel musst du improvisieren. Denn nichts ist im Vorneherein klar, immer entstehen unvorhergesehene Situationen. Darum hast du ein wahnsinniges Training und einen unglaublichen Erfahrungsschatz darin, dich auf etwas einzustellen.

Kreativität

Schreiben, Texten, Malen, Basteln, Performen, Entwerfen und Dramaturgie, um nur ein paar zu nennen. Ob du deine Fantasie nutzt, um einen Charakter zu entwerfen, oder ganze Modelllandschaften baust, du bist kreativ tätig. Wenn du einen Plot zu Papier bringst, oder versuchst, die Geschichte durch deine Handlungen spannender zu machen, du bist kreativ tätig.

Sozialer Umgang

Nicht allen Rollenspielerinnen ist es gegeben, sich mit anderen Menschen abzugeben. Wahrscheinlich ist sogar ein überdurchschnittlicher Anteil kein soziales Interaktionstalent. Trotzdem hast du dir ein Hobby ausgesucht, bei dem du vor anderen Leuten performst. Als fiktiver Charakter testest du unterschiedliches Verhalten, das in der echten Welt katastrophale Auswirkungen hätte. Das es aber nur ein Spiel ist, hat es kaum Konsequenzen. Hier lernst du spielerisch die Reaktion anderer auf gesellschaftliches Verhalten einzuordnen.

Humor

Keine Rollenspielrunde ohne Gelächter. Humor ist sehr divers. Worüber die eine Runde lacht, schämt sich eine andere. Trotzdem haben alle Rollenspielrunden ein Hauptziel: Spass haben! Eine gute Zeit zu verbringen und zu lachen ist doch das Schönste an diesem seltsamen Hobby.

Informationsverarbeitung

Vielleicht bin das nur ich, aber durch Rollenspiel verarbeite ich so viele Informationen. Auserdachte und reale, dass ich nicht nur ständig Informationsbrocken aufnehmen, verarbeiten, abspeichern und einordnen muss, ich muss auch unterscheiden können, was wahre echtweltliche Information ist und was bloss Fiktion. Durch Rollenspiel habe ich viel geschichtliches Wissen konsumiert und memorisiert, das mich noch in der Schule nicht die Bohne interessierte.

Team-Work

Du übst Entscheidungen nicht im Alleingang zu treffen, sondern dir Vorschläge anzuhören oder welche zu machen. Meist wird ein Konsens über das gemeinsame Vorgehen gefunden, bevor gehandelt wird. Und wenn du einmal nicht mitmachst, lernst du die Konsequenzen zu tragen, dich zu rechtfertigen oder zu entschuldigen.

Sportlichkeit

Nur ein Scherz… Das Einzige, was Rollenspiel in der Regel überhaupt nicht leisten kann, ist das Fördern körperlicher Fitness. Stundenlang an einem Tisch zu sitzen, Süssgetränke, Schokolade oder Chips in sich hineinzuschütten und nur das Gehirn anzustrengen, hilft leider wenig dabei, körperlich fit zu sein. Aber hey, kein Hobby ist perfekt.

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Ein Kommentar

  1. Wenn du LARP spielst ist auch die körperliche Fittness abgedeckt. Aber, auch ich gehöre nicht zu den LARPlern – ist mir zu einschränkend oder zu anstrengend? ;0)

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